Der seltsame Wettkampf im Hallenbad

Bei jedem Besuch im Hallenbad hatte Kirsten das Gefühl, die Zeit verging langsamer als draußen.

An diesem Nachmittag standen ungewöhnliche Wettbewerbe auf dem Programm – jedoch nicht die klassischen Schwimmrennen, sondern Spiele, bei denen verschiedene Fähigkeiten getestet wurden. Es gab Kraulen gegen Tauchen, Staffeln mit wechselnden Aufgaben und sogar ein ungewöhnliches Spiel, bei dem man kleine Bälle unter Wasser durch Reifen stoßen sollte.

Kirsten, normalerweise eher die ruhige Schwimmerin, meldete sich spontan für das Ballspiel an, obwohl sie keine Ahnung hatte, was sie erwartete. Der Wettkampf begann mit viel Gelächter und hektischer Bewegung, doch plötzlich fiel auf, dass die Regeln für das Spiel nicht ganz klar waren.

Während eines besonders hektischen Durchgangs schwebte plötzlich ein Ball an der Oberfläche viel länger als erlaubt, und einige Teilnehmer stritten sich darüber, was es zu bedeuten hatte. Ein heftiges Missverständnis entstand – man glaubte, es gehe um Betrug.

Kirsten entschied sich, gerade wegen der Verwirrung das Spiel mit einem unerwarteten Zug zu beenden: Sie ließ den letzten Ball absichtlich unter Wasser treiben und rief laut „Pausiert!“. Alle hielten inne, und der Betreuer des Wettkampfs kam dazu, um die Situation zu klären.

Schließlich verstand jeder, dass das Spiel mehr Spaß machen sollte als ernst genommen werden durfte. Der Wettbewerb wurde unterbrochen und in einen entspannten Wettkampf voller Lachen verwandelt.

Am Ende blieb kein klarer Sieger, doch etwas hatte sich verändert: Aus einem seltsamen Wettkampf war ein gemeinsames Erlebnis geworden, das niemand so geplant hatte. Kirsten verließ das Bad mit einem zufriedenen Lächeln – manchmal sind die ungewöhnlichsten Wettkämpfe die denkwürdigsten.